Aufgrund von Bodenbewegungen innerhalb der steilen Isarhänge muss die Gastransportleitung EK26 östlich von Baierbrunn auf der Westseite und dem Grünwalder Forst auf der Ostseite erneuert werden. Die neue Leitung soll im Bereich der Isarquerung zukünftig unterhalb der rutschenden Gesteinsschichten verlaufen. Dazu sollen die Isar-Böschungen mit einem Tunnel unterquert werden, in dem voraussichtlich sowohl die neue Gastransportleitung als auch eine neue Wassersleitung der SWM eingeführt werden. Auch die in diesem Bereich bestehende Wasserleitung der SWM ist den Kräften rutschender Schollen ausgesetzt. Mit dem geplanten gemeinsamen Vorgehen reduzieren die beiden Unternehmen den Gesamtaufwand und damit auch die Belastungen auf das sensible ökologische Umfeld.
Für die Planungen bedarf es eingehende Erkenntnisse über die geologischen Strukturen und Formationen innerhalb sowie unterhalb der Isar-Böschungen. Dazu wurden bereits zwischen Mitte Januar und Mitte März 2025 Erkundungsbohrungen durchgeführt. Die bayernets hatte im Vorfeld darüber informiert.
In einer weiteren Arbeitsphase sollen jetzt voraussichtlich ab dem 1. Oktober weitere 15 Bohrungen mit einer Tiefe 17 bis 120m durchgeführt werden. Der Abschluss der Arbeiten vor Ort für die Baugrunduntersuchungen in diesem sogenannten Erkundungsabschnitt 3 ist für Ende 2025 geplant.